Letztes Wochenende bin ich zum ersten Mal seit langem wieder einen Nachtcache angegangen. Nachtcaches bedürfen besonderer Vorbereitung und so habe ich meine Utensilien zusammengesucht und mal für Euch ausgebreitet. Ich bin kein ausgewiesener Nachtcache-Fan und deshalb habe ich nicht die teuerste und sicher auch nicht die beste Ausrüstung. Aber für den Anfang dürfte Euch folgendes Equipment genügen:
Nightshift – ausgerüstet fürs Cachen im Dunkeln!
1. Stirnlampe – die ist wichtig, um die Hände frei zu haben. Außerdem hat sie beim Reflektorsuchen den Vorteil, dass sie genau dorthin leuchtet, wohin man schaut
2. Eine Lupe – beim Nachtcachen nicht immer unbedingt erforderlich aber ich hab sie eigentlich immer dabei
3. UV-Lampe – hier habe ich leider am falschen Ende gespart. Denn ich habe meine für fünf oder sechs Euro bei ebay gekauft und das Ding ist Schrott. Also lieber etwas mehr ausgeben, denn eine UV-Lampe ist bei vielen Nachtcaches obligatorisch.
4. Taschenlampe – auch hier habe ich ein Billigprodukt, eine Taschenlampe von Aldi. Die hat sich aber bislang bewährt. Es muss nicht immer die LED Lenser sein. Und nicht immer ist die stärkste Taschenlampe auch die beste.
5. Zum loggen – wie am Tage auch, Stempel, Kugelschreiber – der blaue Kugelschreiber wird übrigens oft in Geocaching-Shops als Geocaching-Kugelschreiber verkauft. Er schreibt auch bei Feuchtigkeit und Kälte sehr gut. Im Schreibwarenhandel ist gleiches Modell aber erheblich billiger zu bekommen.
6. Pinzette – auch kein typischer Nachtcache-Gegenstand aber sollte man eigentlich immer dabei haben
7. Akkus, Akkus, Akkus – denn gerade bei Dunkelheit und Kälte kann man nie genug davon dabei haben
8. Leatherman Multitool – Auch das habe ich sowohl nachts als auch am Tage dabei
9. Digitalkamera – oftmals empfiehlt es sich, einzelne Stationen zu fotografieren um später nochmal nachschauen zu können. Und auch mit dem Blitz und der Zoom-Funktion kann man sehr viel anfangen.
10. Teleskop-Set – Teleskopspiegel,Teleskopmagnet und Teleskopmagnet mit Licht. Schadet auch nachts nichts.
11. GPS-Gerät – immer dabei und gerade nachts ist es mir lieber als mein Smartphone
Diese Ausrüstung lässt sich natürlich nach oben hin quasi unendlich erweitern. Ein Smartphone oder Handy sollte man zum Beispiel schon alleine deswegen dabei haben, weil man damit in Notfällen Hilfe rufen kann. Und, und, und…
Weitere Tipps fürs Nachtcachen:
- lest Euch das Listing genau durch! Man findet dort oft Hinweise, welche Ausrüstung benötigt wird.
- das Listing ausdrucken und wasserfest verpacken
- einen Nachtcache niemals alleine angehen und als Anfänger am besten ein erfahrenes Team mitnehmen. Aber Vorsicht, nicht jeder Nachtcache verträgt das sogenannte Rudelcachen
- auffällige, helle und warme Kleidung. Ich weiß, da streiten sich die Gelehrten. Manche gehen am liebsten mit Warnweste, andere wollen lieber im Dunkeln bleiben. Ich jedenfalls bin für auffällig
- heiße Getränke mitnehmen, das kommt immer gut
- merkt Euch genau, in welche Tasche ihr was gepackt habt. Vor Verlassen der Stationen nochmal die Location ableuchten ob nichts liegen geblieben ist
- gibt es Telefonjoker? Aber warnt sie am besten vor, denn mitten in der Nacht angerufen zu werden kann schon erschreckend sein
- eine Übersichtskarte mit Nachtcaches findet Ihr hier
- denkt daran, dass ihr im Wald nicht alleine seid. Auch die Tiere haben mal Ruhe nötig.
Die aktuelle Jahreszeit ist eigentlich ideal fürs Geocaching bei Nacht. Zwar ist es kalt, aber es wird ab 17:00 Uhr schon dunkel und so kann man früh loslegen. Jetzt interessieren mich Eure Tipps! Dafür ist die Kommentarfunktion schließlich da. Bis bald im Wald!